Kürzlich hat der Ortsgemeinderat die "Lebendige Zentren"-Projekte sprichwörtlich auf links gedreht. Die regionalen Zeitungen berichteten entsprechend über den Beschluss und die Hintergründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Ein Rückbau der Marienschule sowie der Nebengebäude war zwar von Anfang an Bestandteil der Planung, im Zuge der Umstrukturierung hat man sich aber nunmehr für eine andere Folgenutzung des insgesamt 2.000 m² großen Geländes entschieden.
Altersgerechtes Wohnen nun für den Zechenwaldplatz favorisiert
Da nun auf dem Gelände der Neuserhallen ein altersgerechtes Wohnen angestrebt wird, bietet sich für das Marienschul-Areal eine andere Nutzung an. Hier sollen nach Vorstellung des Ortsgemeinderates nun bis zu vier Bauplätze entstehen. Bauland ist in Brachbach und der gesamten Region extrem stark nachgefragt. Die Ortsgemeinde bekommt so die Gelegenheit, im Idealfall vier zusätzliche Plätze generieren zu können.
Die Verwaltung arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Umsetzung des Ratsbeschlusses. In enger Abstimmung mit den weiteren Akteuren des Förderprogrammes "Lebendige Zentren" wird derzeit der Abriss der Gebäude und der Zuschnitt der Bauplätze vorbereitet. Das Bauland soll nach Wunsch des Rates schnellstmöglich in Verkehr gebracht werden.
Vereine beziehen andere Räumlichkeiten
Nach zwei Wasserschäden in jüngerer Vergangenheit wird die Marienschule selbst nur noch als Lager genutzt. Heimatverein, Musikverein Lyra und die Karnevalsgesellschaft belegen dort aktuell noch Räumlichkeiten. Die Gemeinde ist bestrebt, für die betroffenen Vereine bis zur Umnutzung der jetzigen KiTa als Gemeindezentrum anderweitige Lösungen zu finden.
Für die Werkstatt des Heimatvereins, bisher in den Garagen an der Marienschule beheimatet, ist bereits eine neue Unterkunft im ehemaligen Bauhofgebäude an der Marienstraße gefunden. Die bisherigen Nutzer des Vereinspavillons können zunächst auf den Mehrzweckraum in der Josefschule ausweichen und bedingt durch die Bevorstehende Fertigstellung des Heimathauses an der Siegstraße hat der Heimatverein auch für die vielen Exponate eine neue Heimstatt geschaffen.
